Los ging es am 18.06.2001 für 3,5 Wochen. Der Abflug-Termin vom Düsseldorfer Airport nach Miami International Airport, mit Zwischenlandung Madrid, war um 8.25 Uhr. Jedoch wegen irgend welcher Probleme hob der A-320, der Firma Iberia, erst um 9.20 Uhr vom Boden ab. Die Ankunft in Madrid sollte um 11.00 Uhr sein. Daraus wurde nichts. Durch die Verspätung sind wir erst gegen 11.45 Uhr in Madrid Barajas gelandet. Unser Problem war, dass der Anschlussflug nach Miami schon um 12.00 Uhr gehen sollte. Also sprinteten wir vom Ankunftsterminal zum Abflugterminal, da noch immer für den Flug aufgerufen wurde. Endlich am richtigem Terminal angekommen, nach kurzem Luftholen, wollten wir in unsere Maschine einsteigen. Dieses wurde uns aber mit dem Grund verweigert, unser Gepäck würde nicht mehr mit dieser Maschine mitkommen. Hahaha. Toller Grund. Also mussten wir zum „Beschwerde Schalter“, wo wir nach 2 Std. Beine in den Bauch stehen endlich einen anderen Flug und ein Restaurant-Gutschein bekamen. Für den Gutschein gab es ein paar kalte Pommes mit einem kalten Stück Fleisch, Eis und Wein bzw. Wasser. Endlich um 17.10 Uhr verließen wir Madrid. Leider mussten wir feststellen, dass auch Linienflüge der Firma Iberia so eng bestuhlt sind, wie manche Ferienflieger, die nur nach Ägypten fliegen. Gesprochen wurde im Flugzeug der spanischen Airline überwiegend natürlich Spanisch und Englisch. Angekommen in Miami am International Airport um 20.20 Uhr holten wir unser Gepäck ab, das den Anschein hatte, es läge schon 6 Std. da, und gingen zum Schalter der Verleihstation. Diese befand sich direkt am Ausgang. Von dort wurden wir mit einem Shuttlebus unseres Mietwagenanbieters (Budget) direkt zu unserem Auto gefahren. Nach Schlüssel suchen und nachfragen, fanden wir diesen im Zündschloss steckend, und es konnte losgehen. Trotz Dunkelheit und Nicht-Auskennen fanden wir unser Hotel in Miami-Beach auf Anhieb.
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Um 8 Uhr hieß es raus aus den Federn und die erste Etappe der Rundreise in Angriff nehmen. Da wir noch nicht genug Kartenmaterial hatten, fragten wir beim Check-Out erst mal nach, wie wir auf schnellstem Weg nach Cocoa Beach kommen. Hier bekamen wir eine Straßenkarte und uns wurde der Weg erklärt. Es stellte sich aber raus, dass die Info aus dem Reiseführer recht behalten sollte. "Es hat keinen Zweck einen Amerikaner nach dem Weg zu fragen", da die Auskunft, die wir bekommen hatten, nicht stimmte. Aber wer Karten lesen kann, ist klar im Vorteil. Nach ca. 4 Std. Fahrt kamen wir an, bezogen schnell unser Zimmer im Days Inn (gute Motelkette allerdings auch mit Ausnahmen) und fuhren zum KSC. Der Eintritt, inklusive Bus-Tour, kostete 25 $. Diese Tour sollte man auf jeden Fall mitmachen. Dort sieht man, wie ein Start aus der Sicht der Schaltzentrale aussieht, nachgestellte Mondlandungen, zwei 3D Kinos usw., halt alles über die amerikanische Raumfahrt.
Nach einer etwa 4stündigen Besichtigung fuhren wir wieder zum Hotel zurück. Nach einem amerikanischen Frühstück, das aus dünnem Kaffee, Gebäck oder auch mal Cornflakes besteht, ging die Tour weiter auf der A1A / 1/ I95 nach Savannah via Daytona Beach, St. Augustin und Jacksonville. In St. Augustin solltet Ihr auf jeden Fall einige Zeit Einplanen. Da wir unter Zeitdruck standen, mussten wir uns mit 2 Stunden begnügen. St. Augustin ist die älteste von Europäern gegründete Stadt Amerikas. Ihr könnt Ihr eine Rundfahrt machen, oder die Stadt zu Fuß erkunden. Letzteres haben wir bevorzugt, da wir der englischen Sprache nicht all zu mächtig waren. Gebührenpflichtige Parkplätze stehen genügend zur Verfügung. Wir haben mit dem Flagler College begonnen, sind dann zum Oldest House und wieder zum Auto zurück. Weiter ging es zum Castillo de San Marcos. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die St. George Street und das Oldest Wooden School House. Nach der Besichtigung des Castillo de San Marcos fuhren wir weiter nach Savannah. Wir wurden jedoch von einem geschlossenen Bahnübergang aufgehalten. Bis der Zug mit seinen ca. 100 Wagen und den 3 Dieselloks vorbei war, verging einiges an Zeit. In Savannah angekommen, haben wir im Baymont Inn eingecheckt. Savannah wurde bereits 1733 gegründet und liegt am gleichnamigen Fluss und zählt heute etwa 165.000 Einwohner. Noch immer ist der Hafen der am schnellsten wachsende an der Südatlantik-Küste. Um zur Hafenpromenade zu kommen, kann man die Bull Street fahren. Auf dieser Straße durchquert man einige schöne Parks. Angekommen, sind Straßenkünstler anzutreffen, eine Hafenrundfahrt mit einem Möchtegern-Raddampfer ist ebenfalls durchführbar. Kleine Läden und Fisch-Restaurants findet Ihr hier.
Unser Tipp: 1/2 Tag in St. Augustin und 1 Tag in Savannah ist nicht zu viel. Wie jeden Morgen standen wir früh auf. Wir fuhren auf der 17 weiter über Charleston nach Myrtel Beach. Unser eigentliches Ziel lautete eigentlich Wilmington. Da es aber auf diesem Streckenabschnitt mehr zu sehen gab als in den Reiseführern aufgeführt, suchten wir uns gegen 20 Uhr ein Days Inn, in Myrtel Beach. Charleston, heute etwa 75.000 Einwohner zählend, liegt auf einer Halbinsel, vom Cooper River im Osten und vom Ashley River im Westen umgeben. Die Stadt, die auf eine Gründung im Jahre 1670 zurückgeht, atmet die Luft vom nur wenige Meilen entfernten Ozean. Im Mündungsbereich der beiden Flüsse befindet sich das historische Fort Sumter, das lange Zeit den Schutz des Hafens gewährleistete. In Charleston empfiehlt es sich, eine Stadtrundfahrt zu machen. Vom Infocenter starten mehrere Touren in kurzen Abständen. Wer mit dem Auto da ist, kann sich dort die Routenwege holen und diese selber abfahren. Ansonsten gilt: Parken ist nicht überall kostenlos. Tipp: Gegenüber vom Infocenter gab es dieses Jahr noch einige kostenlose Parkplätze. Nach Stadttour und Sehenswürdigkeiten kann man sich außerdem noch den Yorktown – Flugzeugträger (2 Meilen nördlich, Abzweigungen von der US 1, im Hafen von Charleston in (Mt. Pleasant/Patriot’s Point) ansehen. Hier ist noch ein U-Boot und ein Kreuzer zu besichtigen. (Parken frei) Nach dieser Besichtigung und einem kräftigen Regenschauer ging es weiter in Richtung Wilmington. Da wir aber zu lange in Charleston zubrachten, versuchten wir im Urlaubsparadies der Amerikaner, Myrtle Beach, ein preiswertes Hotel/Motel zu finden. Nach etwas Suchen und ein wenig weiter Richtung Wilmington fahrend, fanden wir ein Days Inn (65 $ für 4 Pers. im Doppel). Myrtle Beach ist ein langgezogener Badeort, der von den Amerikanern gut besucht wird. Das Problem ist dabei, dass diese am Abend wieder alle nach Hause wollen, dadurch sind die Straßen sehr überfüllt. Hier müsst Ihr Euch auf jeden Fall das Ripley's Aquarium (ca. 13 $) ansehen. Dieses hat bis spät in die Nacht geöffnet. Wir sind gegen 22 Uhr rein und 23.30 wieder raus. Achtung, trotz „Urlauberghetto“ haben die Restaurants teilweise nur bis 23 Uhr geöffnet. Um 1.00 Uhr ging es dann in die Federn.
Unser Tipp: 1 Tag für Charleston und wer etwas Spaß haben möchte und Wer Minigolf liebt, sollte 1 Tag und eine Nacht in Myrtel Beach verweilen Zwischen Myrtle Beach und Williamsburg gab es weiter nichts Nennenswertes. Williamsburg ist sehr sehenswert, es ist restauriert und teilweise rekonstruiert worden.
Williamsburg kann man als ein Museum, und zwar als eines der größten der Welt, betrachten. Es ist nicht nur ein architektonisches Kleinod des 17./18. Jahrhunderts, sondern es vermittelt darüber hinaus einen Einblick in das Leben einer amerikanischen Kolonie. So kann man alten handwerklichen Tätigkeiten zuschauen, z.B. Schuhmacher, Korbflechter, Buchbinder, Schmiedemeister oder Instrumentenmacher. Alle Akteure sind zeitgemäß ge- bzw. verkleidet und verfügen z.T. über das rechte schauspielerische Talent, die zugeteilte Rolle überzeugend darzustellen. Am Abend könnt Ihr mit Ihnen einen Stadtrundgang machen. Da wir allerdings sehr spät hier eintrafen, blieb uns nicht allzu viel Zeit für die Besichtigungen der Umgebung (Jamestown und Yorktown).
Am Abend sang noch ein Knabenchor in der historischen Kirche von Williamsburg. Zeitig in Washington D.C. angekommen, hatten wir genügend Zeit bevor wir das Zimmer bezogen und sind erst mal bei Aldi und Wal Mart einkaufen gegangen. Wal Mart hat zwei verschiedene Märke. Den normalen Wal Mart ohne Lebensmittel, aber mit Suff und Chips und dann den,..... wo man halt alles bekommt. Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten und uns ein wenig ausgeruht hatten, machten wir eine kleine Stadtrundfahrt in Washington und checkten ab, wo wir am nächsten Tag parken können. Am White House, FBI Gebäude und Pentagon vorbei, standen wir erst mal im Stau, was ich gar nicht mehr gewöhnt war - nach den leeren Highways. Zurück im Hotel, waren wir erstmals im Denny's essen, das von dort an fast unsere Stamm–Fast–Food–Kette für den gesamten Urlaub wurde.
Unser Tipp: Zeitig in die City fahren, Parkplatz suchen und so viel wie es geht zu Fuß erkunden. Mit dem Auto ging es morgens in die City, um einen der kostenfreien Parkplätze zu ergattern. Diese sind sehr rar. Zu unserem Glück, war der 24. ein Sonntag und somit war das Parken ohne Gebühr fast überall möglich. In Washington waren bis zu diesem Zeitpunkt, alle Museen kostenfrei zu besichtigen. Vom Weißen Haus über Flugzeugmuseum und Lincoln Memorial bis zum Arlington Friedhof. Weitere Informationen über Attraktionen und Museen findet Ihr in jedem Reiseführer. Ich empfehle die Iwanowski - Reiseführer, aber beachtet von wann die aktuelle Auflage ist. Bei uns waren noch welche von 1996 in den Buchläden erhältlich!
An Baltimore und Philadelphia vorbei, ging es in den Stadtverkehr (New Jersey). Unser Hotel hatten wir in New Jersey gebucht. Ich wollte mir nicht den Stress antun und mit dem Auto nach Manhattan fahren. Nach schnellem Einchecken und Fast Food fuhren wir mit dem Hotelbus zu einer Bushaltestelle, von der wir mit einem Linienbus nach Manhattan Busstation fuhren (2 $ für eine je nach Verkehrslage ca. 50-minütigen Fahrt). Wir machten uns mit dem Busbahnhof und der Umgebung vertraut, um am nächsten Tag alles schnell zu finden. Kurz vor Ladenschluss kauften wir noch schnell Tickets für das Baseballspiel, Yankees gegen die Indians. Der Preis pro Ticket lag bei 17 $. Ihr solltet auf jeden Fall, nachdem euch ein Ticket angeboten wurde, noch einmal nachfragen, ob es des preiswerteste ist. Uns wurde erst eine Karte für ca. 35 $ angeboten. Im Stadion selbst, sieht man von jeder Stelle gut.
Abends ging es mit dem vollen Bus ins Hotel zurück. Am nächsten Morgen ging es wieder in die Stadt. Wir sahen uns den "Hauptbahnhof" an und fuhren aufs Empire State Building (ca. 17 $). Weiter gingen wir in Richtung Central Park an der St. Patrick's Cathedral vorbei. Am späten Nachmittag fuhren wir mit der ach so sauberen Metro in die Bronx zum Yankees Stadium. Vorher noch schnell zu Burger King und dann ging es ab ins Stadion. Wohl dem, der einen Plan von diesem hat oder sich auskennt.
Wir hatten zwar einen Platz mit unseren Nummern, aber trotzdem saßen wir falsch. Im Gegensatz zu unseren Fußballspielen sitzen die Fans beider Mannschaften in den selben Blöcken. Des weiteren gehen die Amerikaner zum Essen, Trinken und gemütlichen beisammen sein zu den Spielen, die dann nur Nebensache sind. Wer sich für diesen Sport interessiert, oder auch nicht, sollte sich so ein Spiel ruhig mal ansehen. Nach dem Spiel fuhren wir mit der Metro und dem vorletzten überfüllten Bus nach New Jersey zurück. Heute ging es mit der Metro zur Südspitze Manhattans.
Mit der Fähre ging es zur "Statue of Liberty". Wer auf diese hinauf möchte, sollte viel Zeit mitbringen oder sehr zeitig da sein. Wir ersparten uns dieses Warten und besichtigten sie in Ruhe von außen. Zurück auf Manhattan ging der Fußmarsch zur Börse, zum feinsten Mc Donalds New Yorks (müsst ihr euch ansehen!). Unter dem World Trade Center machten wir erst mal ein Pause. Weiter ging es durch Chinatown und Little Italy und zurück ins Hotel. Um unser Ziel Martinsville zu erreichen, machten wir einen Umweg durch den Shenandoah Nationalpark (Gebühr für den Parkway pro Pkw 10$/Woche). Dieser Weg ist sehr für Naturliebhaber zu empfehlen. Ihr solltet jedoch jede Menge Zeit mitbringen um diesen Park zu durchqueren. Von verschieden Parkplätzen, die an der Strecke liegen könnt Ihr kleine und große Wanderungen unternehmen. Hier gibt es nicht nur Murmeltiere und Rehe zu sehen. Mit etwas Glück könnt Ihr auch Bären sehen. Wer auf einen der zahlreichen Campingplätze übernachtet hat da natürlich größere Chancen.
Am Abend suchten wir uns ein Hotel. Leider war es das einzige was wir an diesem Abend finden konnten. Dieses war das einzige Hotel des ganzen Urlaubs, das etwas sehr keimig war. Unser Tipp: Wer mit dem Wohnmobil reisen möchte, kann den Park gut nutzen um Tiere und Natur zu erleben. Wir besuchten am Tage die Themen Parks und am Abend wurde am Pool noch ein wenig ausgeruht. Achterbahn-Fans kommen im Island of Adventure voll auf ihre Kosten. Vom Hulk bis zur hängenden Achterbahn und Wild-Wasser-Bahnen, wo keine Ecke trocken bleibt, ist für jeden etwas dabei. Sogar das gute alte Tassenkarussell ist im Park an zu treffen. In den Universal Studios solltet ihr auf keinen Fall die Terminator 3D Vorstellung verpassen. Zurück in die Zukunft sowie MIB sind sehr zu empfehlen. Als kleiner Tipp möglichst schon bei Parköffnung da sein. Wem zwei Tage zur Verfügung stehen, sollte früh's mit einem Park beginnen und am späten Nachmittag beim anderen die Attraktionen ausmachen, die er sich am nächsten Morgen ansehen möchte. Am 4 Juli lagen wir den ganzen Tag nur am Pool, und am Abend fuhren wie in die Stadt und schauten uns das Independence Feuerwerk an. Dieses ging über 20 min und war besser als manches Silvesterfeuerwerk. Halt alles sehr übertrieben und prunkvoll.
Heute ging es in die Everglades, genau nach Everglade City. Als Tipp fahrt mit einem vollen Tank da das Benzin dort teuer ist und zum anderen kaum eine Tankstelle anzutreffen ist. Noch wichtiger als zu tanken ist es, ein gutes Antimücken-Mittel dabei zu haben, Autofenster und Türen nur, wenn es unbedingt nötig ist, zu öffnen und nicht lange an einer Stelle stehen zu bleiben. Wer es doch macht, kann sich danach eine Weile mit kratzen beschäftigen. In diesem Sommer war es allerdings sehr extrem. Am Abend fuhren Fahrzeuge mit Mückengift brummend durch die Städte, um die Plage etwas einzuschränken.
Heute ging es zu unserem Start-Ort zurück. In Miami bezogen wir unser Hotel und legten uns an den schönen Sandstrand von Miami Beach. Beim Baden beobachteten wir immer das Wasser. Man weiß nie, ob nicht doch ein Hai in der Nähe ist. Es ist mehrmals vorgekommen, dass in kürzester Zeit alle das Wasser fluchtartig verlassen haben. Im nachhinein hat sich herausgestellt, dass die aus dem Wasser stechenden Flossen von großen Rochen stammten (besser war das auch). An den weiteren Tagen bis zum Abflug vertrieben wir uns die Zeit am Strand und mit einkaufen. Im Hafen von Miami kann man außerdem die großen Luxuskreuzfahrtschiffe bestaunen.
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